In Zusammenarbeit mit dem MÜNCHNER KREIS (www.muenchner-kreis.de).
Die deutsche Wirtschaft sieht große Chancen in der Blockchain, zögert aber noch, die Technologie im eigenen Unternehmen einzusetzen. Vor allem fehlende Anwendungsfälle, der Mangel an Blockchain-Experten sowie rechtliche Unsicherheiten werden dabei als Herausforderungen gesehen. Blockchain erlebt wohl derzeit einen ungewöhnlichen Hype mit jedoch noch vielen offenen Fragen und Bedenken, dennoch bilden sich jetzt die Wertschöpfungsketten und die Stakeholder bringen sich in Stellung. Das größte Potenzial für die Blockchain sehen deutsche Unternehmen beim Einsatz als dezentrale Handelsplattform oder dezentrales Transaktionssystem. Ein Beispiel dafür sind Kryptowährungen wie Bitcoin. Rund zwei Drittel nennen die Möglichkeit, die Aktivitäten aller Partner einer Wertschöpfungskette nachvollziehbar zu gestalten. Rund jedes zweite Unternehmen geht davon aus, dass mit Blockchain die sichere und transparente Übertragung von Nachweisen über Eigentumsrechte möglich wird (Smart Contracts). Bitkom fordert, „Deutschland zum Vorreiter bei Blockchain-Anwendungen zu machen“. Dazu seien neben einem verstärkten Einsatz der Unternehmen auch flankierende Maßnahmen der Politik in Technologieförderung und Regulierung notwendig, oder läuft man wie beim Initial Coin Offering (ICO) bereits international hinterher? ICO ist eine ungeregelte, Crowd-Investing basierende Finanzierungsmethode, mit dem Geld für ein i.d.R. neues Krypto-Währungsunternehmen beschafft werden kann. Es wird derzeit von StartUps als alternative Form der Kapitalbeschaffung verwendet. In einigen Ländern wie China und Südkorea wurden ICOs gänzlich verboten. Dennoch erfreuen sich ICOs großer Beliebtheit. In den ersten fünf Monaten 2018 wurden 537 ICOs mit einem Gesamtvolumen von 13,7 Mrd. USD durchgeführt – Das ist mehr, als in sämtlichen Jahren davor zusammengerechnet. Mit Telegram (1,7 Mrd. USD) und EOS (4,1 Mrd.USD) sind die ersten «ICO-Unicorns» entstanden. Wie schon bei den bisherigen Veranstaltungen dieser Reihe stehen Vernetzung und Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern im Vordergrund. Der MÜNCHNER KREIS möchte mit dieser Veranstaltungsreihe nachhaltig die Vernetzung finanzierender, beratender und unterstützender Unternehmen mit jungen Wachstumsunternehmen der IKT-Branche fördern und damit einen aktiven Beitrag zu deren Erfolg beisteuern.
Programm:
17:30 Networking
18:00 Begrüßung und Einführung MÜNCHNER KREIS Prof. Dr. Michael Dowling, Universität Regensburg und MÜNCHNER KREIS
18:05 Willkommen und Einführung Börse München Dr. Marc Feiler, Geschäftsführer Börse München, München
18:15 Key Note: Prof. Dr. Johann Kranz, Professor für Internet Business and Internet Services an der LMU, München
18:45 Moderiertes Gespräch I Themenblock: Blockchain Infrastruktur Moderator: Michael Reuter, CEO Datarella GmbH, München Teilnehmer: Jonatan Bergquist, CTO Datarella GmbH, München Dr. Michael Gebert, Chairman European Blockchain Association e.V., München
Alexander Kahl, CEO Communicatio.Systems GmbH, Berlin
19:20 Moderiertes Gespräch II Themenblock: Blockchain Anwendungen und Regulierung Moderator: Dr. Markus Kaulartz, CMS Hasche Sigle, München Teilnehmer: Dolf Diederichsen, CEO Bit4Coin, Amsterdam Dr. Alexander Duisberg, Partner Bird&Bird, München
Henri de Jong, Co-Founder & CBDO Quantoz, Frankfurt
19:55 Moderiertes Gespräch III ICO: Alternative oder zusätzliche Finanzierungsmethode? Moderator: Prof. Dr. Kranz, LMU, München Teilnehmer: Domenik Gerapetritis, Co-Founder & CBDO Extauri, Lichtenstein
Peter Großkopf, CTO solarisBank, Berlin Dr. Dominik Thor, CEO Vaultitude GmbH, Wien
20:30 Networking
22:00 Ende der Veranstaltung
Anmeldung zu dieser Veranstaltung ausschließlich über den Münchner Kreis.